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Privates

LEBENSGESTALTUNG
 

Um Ihnen einige Einblicke in mein privates Leben zu geben, habe ich verschiedene Aspekte ausgewählt.
Als ich vor etwa 25 Jahren feststellte, dass die 'privaten Termine' organisiert meine 'freie Zeit' füllten, beschloss ich, diese fast alle zu streichen. Zu Anfang war dies mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, da sich manche gekränkt fühlten, weil ich dem Aufruf zum Kontakt nicht nachkam.
Unbewusst folgte ich damals dem Ideal der Einsiedler, sich zurückzuziehen. Was ich früher wenig konnte, wurde zu einer wichtigen Aufgabe: das Aushalten mit mir selbst. Die meisten der bisher eingeübten Ablenkungen fielen weg.
Die Stille füllte sich mehr mit den eigenen Gedanken, die Fragen aufwarfen, die beantwortet werden wollten.
Die Beschäftigung mit geistigen Dingen erfordert Zurückgezogenheit.
Weltliche Reize drängen sich durchaus weiterhin in meinen Alltag und werden ausgelebt.

Stille halten

Am Anfang habe ich mit sieben Minuten Stille begonnen. Es fiel mir zunächst schwer, diese Zeit in meinen Alltag zu integrieren. Ich kämpfte ohne Strategie gegen die Gedankenstürme an, die in diesen wenigen Minuten aufkamen.
Die bewusste Stille ohne Ablenkung habe ich ausgedehnt. Zu Beginn eines neuen Tages ordne ich meine Gedanken, spüre meine Unruheherde auf und suche nach der Ausgeglichenheit.
Manchmal durchdenke ich konkrete Themen, denke an nichts oder entspanne mich einfach.


 

Lesen

Um im Innern einen von der Vernunft geleiteten Dialog zu führen, um mich zu bilden und um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, lese ich. Dabei verfolge ich den persönlichen Anspruch, die Inhalte zu verstehen und sie nach Möglichkeit in der Erinnerung zu behalten, damit das Geistige in mir lebendig werden kann.

Zur Zeit lese ich folgende Bücher:



Weisung der Väter, Die Sprüche der Wüstenväter
Charles de Foucauld, Die Schriften von Charles de Foucauld, zusammengstellt von Denise Barrat
Simone Weil, Vorchristliche Schau
Neues Testament, Apostelgeschichte
Altes Testament, Pslamen
Thomas von Kempen, Vier Bücher von der Nachfolge Christi
Jochen Klepper, Tagebuch - Unter dem Schatten deiner Flügel
Peter Horton, Pflaumen im Apfelhimmel
Gustave Flaubert, Die Versuchung des heiligen Antonius



 

Persönliche Forschungsprojekte

Um geistige Ziele auf Dauer zu haben, widme ich mich bestimmten Themen für einen längeren Zeitraum.

Im Moment beschäftige ich mich mit Inhalten für das Morgen- und Abendgebet. Dabei stehen vor allem die Pslamen im Vordergrund. Beeindruckend sind für mich die Liedtexte von Jochen Klepper.

Auf welche Weise kann ich meine Gebetszeiten gestalten?

Ich nehme mir ausreichend Zeit, um persönliche Erfahungen im Gespräch mit Gott zu machen.
Für mich ist Gott der getreue Begleiter, der mich nicht verlässt und mir in meinen dunklen Stunden, wenn es menschenleer geworden ist, zur Seite steht.


 

Ikebana


 

Die japanische Kunst des Blumenstellens ist eine kreative Möglichkeit, den Regungen der Seele Ausdruck zu verleihen. Sie schult das Auge für die Natur und deren Vielfalt. Strenge Stilisierungen formen nicht nur das handwerkliche Geschick, sondern leiten dazu an, die Natürlichkeit in das Vorgegebene zu integrieren.
Die Meisterin, Frau Marion Schulz, greift liebevoll korrigierend ein. Es gehört mit zum Lernprozess, sich einfühlend auf die Veränderungen einzulassen. Die Vermittlung des Wissens bezieht nur zum Teil das reine Erkennen mit ein. Der Schwerpunkt liegt auf der Begegnung von Herz zu Herz, indem intuitiv neue Einsichten entstehen.
Das Bild zeigt eine Landschaft, die eine Wasser- und eine Landseite hat. Dieses Arrangement ist bereits verblüht. Die Natur ist der Vergänglichkeit unterworfen, und immer wieder erneuert sie sich.

Motorrad fahren

Die Gefühle und Zustände von Anspannung und Loslassen wechseln sich ab. Die Gedanken müssen konzentriert bleiben; sie dürfen nicht zu sehr ins Innere abgleiten. Ein Sturz bleibt nicht ohne Schmerzen. Das habe ich erleben dürfen.
Manchmal leite ich eine Gruppe von zehn Fahrern durch das Gelände. Vorher muss jedoch die Tour erkundet und mehrmals abgefahren werden, bevor die Führung erfolgt. Das Tempo wird der Gruppe angepasst, und jeder soll ohne Hektik mitkommen.
Das Schöne neben dem Fahren ist die plötzliche Nähe, die zwischen Menschen aufkommt, nur weil man eine Maschine hat.
Ich fahre eine 1200 Bandit Suzuki.